Tolles 4:0 gegen Frankfurt, ganz schwach beim 2:3 in Sinsheim, jetzt wieder strahlend 5:0 gegen Bielefeld. Da soll noch jemand schlau draus werden. Ich für mich habe beschlossen, dass ich mir darum jetzt keine Gedanken machen werde. Das Spiel heute war zum Genießen, ein Tor schöner als das andere - und das, obwohl Marco Rose eine ähnliche "B-Elf" ins Rennen geschickt hatte wie einst gegen Köln im verlorenen Derby - was ihm viele bisher noch nicht verziehen haben.
Der Unterschied zum 1:2 im Prestigeduell im Februar war deutlich, aber nicht so sehr der Aufstellung geschuldet, sondern der Einstellung, der Spielfreude, Zielstrebigkeit, dem Willen, das Spiel und den Gegner dominieren zu wollen - und natürlich einem Gegner, der damit heute ziemlich überfordert war.
Und so ragten für mich aus einer Topmannschaft Breel Embolo - trotz einiger fahrlässig vergebener weiterer Großchancen - und der gierige, spritzige, lauffreudige (Spitzenwert mit 11,6 Kilometer) Hannes Wolf heraus, dem es sichtlich gut tat, dass Marco Rose ihm heute die Zehnerposition von Lars Stindl anvertraut hatte. Und dass er dem Spiel gewissermaßen auch mal seinen Stempel aufdrücken konnte, freut mich sehr für ihn, wenngleich man natürlich auch konstatieren muss, dass die Bielefelder Harmlosigkeit dabei in die Karten spielte.
Sicher, das Spiel hätte gut und gerne 7:0 oder 8:0 enden können oder müssen. Aber die Chancenverwertung muss man nicht wirklich kritisieren, wenn am Ende zwischen den Mannschaften fünf Tore Unterschied liegen.
Aber: Es gab auch heute wieder kleine Wackler nach der Pause, als sich Yann Sommer gegen Arne Maier und Christian Gebauer sein Zu-Null mit Klasse-Reflexen erst noch so richtig selbst verdienen musste. Da hatten ihn seine Vordermänner in der Verteidigung etwas hängenlassen. Doch das blieb nur ein kurzer Schreckmoment, ansonsten waren die Rollen über die gesamte Spielzeit klar verteilt.
Hach, es tut wirklich mal gut, nichts Gravierendes anzumeckern zu haben. Und deshalb lasse ich es auch heute damit bewenden. Und freue mich doch ein bisschen auf das Highlight gegen die Bayern in zwei Wochen, auch wenn die in diesem Spiel dann theoretisch Meister werden könnten. Aber: Wenn die Fohlen das Köfferchen mit der richtigen Einstellung nicht wieder im Bus vergessen, kann das auch da ein sehr spannendes Spiel werden.
Ach ja, alles Schlechte hat ja auch was Gutes. Ich war echt geschockt, als ich durch die Trikotaktion der Mannschaft mitbekam, dass Mams Doucouré sich im Training die Achillessehne gerissen hat, und nun wieder ein lange Zeit brauchen wird, um wieder in die Nähe eines Einsatzes zu kommen. Auch das noch! Nach dieser unendlichen Leidensgeschichte. Es ist kaum zu fassen. Aber wie die Mannschaft ihn immer wieder auffängt und stützt, das ist auch außergewöhnlich. Und so drücke auch ich wieder fest die Daumen, dass die Pechsträhne des Jungen endlich irgendwann mal reißt. Alles Gute und gute Besserung auch von hier aus, tapferer Mams!
Bundesliga,
31. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Arminia Bielefeld 5:0. Tore für
Borussia: 1:0 Embolo, 2:0 Thuram, 3:0 Bensebaini (HEM), 4:0 Embolo, 5:0 Plea.
Saisonspende: Heute
lohnt sich's mal wieder. 2,50 Euro für fünf Tore, ein Euro für Yann Sommers weiße Weste. Gesamtstand damit derzeit glatte 110 Euro.
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