2024-04-11

In der Dauerfindungsphase

Es geht munter weiter mit dem aufreibenden Hü und Hott im Fohlenstall. Eine insgesamt wieder nur zeitweise gute Leistung gegen den überraschend erfolgreichen Aufsteiger aus Heidenheim endete leistungsgerecht und zugleich etwas glücklich mit 1:1. Das zeigt einerseits die Mittelmäßigkeit der Borussensaison gut auf. Andererseits ist dieses Heidenheim bis dato auch einer der wenigen Lieblingsgegner der Saison. Schließlich gab es gegen das Team von Frank Schmidt zwei Siege und ein Remis in Liga und Pokal. 

Diese positive Bilanz toppte die Seoane-Elf gegen den VfL Wolfsburg sogar noch. Dem 4:0 im Hinspiel und dem Pokalkrimi mit Konés Last-Minute-Treffer zum 1:0 in der Verlängerung folgte am Sonntag auch noch der dritte Sieg gegen die Wölfe, diesmal in der VW-Stadt. 8:1 Tore in drei Spielen, das kann sich sehen lassen. Dass gerade dieses 3:1 eine so große Erleichterung im Anhang der Borussia auslöste, hatte mit dem kraft-, ideen-, sang- und klanglosen 0:3 in der Vorwoche gegen nicht einmal besonders überzeugende Freiburger zu tun. Das brachte Gladbach erstmals seit langem wieder in die Reichweite der Plätze 16 und 17, weil Mainz und Köln am vergangenen Wochenende dann auch mal dreifach punkteten. Ob die Mannschaft in diesem Jahr mental auf einen Abstiegskampf vorbereitet wäre, dürfte man getrost bezweifeln.

Umso wichtiger war die Reaktion gegen die punktgleichen Niedersachsen, gegen die es sich Weigl und Co. aber von Beginn an erstmal wieder selbst schwer machten. Ein frühes Gegentor, das in seiner Schlichtheit erschreckend verteidigt war, brachte Borussia schnell unter Druck, und die Partie hätte jederzeit auch in Richtung der Gastgeber kippen können. 

Doch diesmal war das Glück auf der richtigen Seite. Aus dem Nichts fand Itakura mit einem eigentlich wenig erfolgversprechenden Weitschuss einen abfälschenden Verteidiger und erzielte so den Ausgleich. Danach reichten ein feiner Spielzug für die schnelle Führung und eine entschlossene Aktion von Cvancara zum entscheidenden 3:1 durch Rocco Reitz. Das macht wieder Mut, dass nun doch noch so etwas wie ein kleiner Aufschwung im Saisonfinale denkbar sein könnte. Doch ob das ausgerechnet im nächsten Spiel gegen Dortmund zu halten sein wird, ist mehr als offen. Die Schwarz-Gelben spielen zwar derzeit auch keine Sterne vom Himmel, sind aber dennoch zumindest von der Papierform eine Nummer zu groß für die launische Borussia vom Niederrhein.  

Saison 2023/24, Bundesliga, 28. Spieltag: VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach 1:3. Tore für Borussia: 1:1 Itakura, 1:2 Ngoumou, 1:3 Reitz.  

Saison 2023/24, Bundesliga, 27. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - SC Freiburg 0:3. 

Saison 2023/24, Bundesliga, 26. Spieltag: 1. FC Heidenheim - Borussia Mönchengladbach 1:1. Tor für Borussia: 0:1 Hack. 

Saisonspende: Vier Tore aus drei Spielen bedeuten ein Plus von 4 Euro. Und weil es doch recht selten ist, lege ich für den Sieg bei VW noch die Sonderprämie von 10 Euro drauf, die ich in den Vorjahren immer noch drin hatte, für diese Saison aber nicht mehr für so exotisch hielt. Aber in dieser Spielzeit erfreut man sich auch an solchen Dingen. Neuer Spendenstand: auf 77,50 Euro.

Das gilt in der Saison 23/24: Für jedes erzielte Tor von Borussia in Bundesliga oder DFB-Pokal zahle ich 1 Euro. Für jedes Tor von Tony Jantschke oder Christoph Kramer: 10 Euro. Gehaltener Elfmeter von Jonas Omlin oder einem anderen Torwart: 2,50 Euro; Zu-Null-Spiel: 1 Euro. Derbysieg gegen K***: 10 Euro. Siege gegen Bayern, Dortmund oder Leipzig: 10 Euro. Ein Sieg in Freiburg: 10 Euro. Einstelliger Tabellenplatz am Saisonende: 10 Euro. Internationaler Startplatz am Saisonende: 20 Euro. Deutsche Meisterschaft: 123 Euro. DFB-Pokalsieg: 50 Euro. Gladbacher Torschützenkönig: 30 Euro.