2018-01-27

Nicht mehr witzig


Ich bin es langsam echt leid, jede Woche die gleichen Dinge zu schreiben: Unfähigkeit vor dem gegnerischen Tor, schwache Verteidigung bei den Gegentoren, viel Mühe für zu wenig Ertrag. Und was für die Rückrunde noch dazu kommt: krasse Benachteiligung durch Schiedsrichter. Und doch war es heute wieder anders als in den Wochen zuvor.

Vorweg: Frankfurts Sieg ist insofern nicht unverdient, weil Gladbach zu blöd war, die vielleicht bestmögliche Torchance zu nutzen - einen Elfmeter. Und weil die Eintracht es wie in den vergangenen Spielen gegen den VfL wieder geschafft hat, die Hecking-Elf zu einem Fußball zu zwingen, der ihr nicht liegt. Besonders deutlich wurde dass in der ersten Hälfte, wo gut zu erkennen war, dass Heckings Schachzug mit der Dreierkette und den beiden Außen Herrmann und Wendt vor allem als Mittel gedacht war, die schnellen Gegner Chandler und Wolf zu stellen. 
Das ging grandios in die Hose, vor allem der bedauernswerte Herrmann war mit der ungewohnt defensiven Rolle und der nötigen Zweikampfführung von Anfang an völlig überfordert. Das fand letztlich im ersten Gegentreffer seinen schlimmen Höhepunkt, auch wenn Vestergaard da in der Mitte eine Mitschuld trifft, weil er den Passweg für Chandler nicht zumacht. 
Nach einem guten Auftakt, etwa 5 Minuten, in denen sich Borussia um Spielkontrolle und frühes Pressing bemühte, erstickte der Gegner mit zunehmender Spielzeit die Gladbacher Versuche, gepflegt nach vorne zu kommen, sehr effektiv und kam selbst zu schnellen, klaren Angriffen, die wiederum Kramer und Co. vor Probleme stellten. Als der VfL sich gerade wieder stabilisierte und es so aussah, als würde Borussia ungeschoren in die Pause kommen, kam mit dem 0:1 der Nackenschlag.

An einem gelungenen Abend hätte Frankfurt da schon nur noch zu zehnt gespielt, Gladbach hätte nicht schon in der 16. Minute die erste Wechselmöglichkeit ziehen müssen und Oscar Wendt hätte sich nicht beim Gegentor verletzt, sodass zum Wiederanpfiff nur noch eine Wechseloption blieb.
Aber es war ein Scheißtag. Das Spiel wurde zwar besser - und dann auch wieder nicht. Nach einer erneut zittrigen Findungsphase löste Borussia ab der 55. Minute die Handbremse und dominierte für den Rest des Spiels das Geschehen so, wie es wohl von Anfang an der Plan war. Herrmann war nicht mehr so in der Defensive gebunden, Cuisance, der in Halbzeit eins auf der Raffael-Position kein Bein auf die Erde bekam, bekam Räume durch einen wie aufgedreht auf dem ganzen Spielfeld wuselnden und zweikampfstarken Lars Stindl. Und der junge Franzose nutzte sie, wie seine Teamkameraden, für eine erhebliche Leistungssteigerung. Sofern er nicht gerade - wie Hazard in der einen oder anderen Szene - irgendwelche überhastet-sinnlosen Fernkunstschüsse ansetzte.

Kurz gesagt: Die Frankfurter fanden nach der Pause, außer in Spielverzögerung und einigen rüpelhaften Fouls, nahezu nicht mehr statt, während der VfL sich in Halbzeit zwei wieder sechs bis sieben Riesenchancen herausspielte - und sie alle vergab, in der Tradition der gesamten bisherigen Saison. 
Wenn man also diese beiden sehr unterschiedlichen Halbzeiten zum Maßstab nimmt, wäre eine Punkteteilung heute sicher das gerechteste Ergebnis gewesen. Angesichts des Spielverlaufs und der frühen Verletzungen von Sommer und Wendt wäre ich damit heute auch hochzufrieden gewesen. 
Doch wenn man beste Chancen auslässt, einen Elfmeter bekommt und ihn dann an die Latte nagelt, dann hat man am Ende auch keine Argumente gegen eine Niederlage. 
Außer natürlich, zurecht zu lamentieren über diverse Benachteiligungen im Spiel durch das Schiedsrichtergespann (inkl. VAR), was in der Rückrunde ja offenbar zur Standardbehandlung Borussias durch den Verband gehören soll.
Das Paradoxe ist, dass das Schiri-Team um Marco Fritz eigentlich gut gepfiffen hat - zu vielleicht 95 Prozent. Die Assistenten an der Linie waren auf der Höhe, die allermeisten Entscheidungen im Spiel waren korrekt. Bis eben auf jene, die mir einmal mehr die Zornesröte ins Gesicht getrieben haben. Nachdem wir zu Ende der Hinrunde durch teils absurde Eingriffe per Videoassistent um Punkte gebracht wurden, schauen die Leute im Kölner Keller offenbar seit der Winterpause nur noch zwanglos und entspannt zu. Und wieder kostet das Punkte. Was aber ist der Videobeweis wert, wenn er nicht einmal dazu führt, dass wenigstens die offensichtlichsten Szenen, für die er geschaffen wurde, nochmal durch den Schiri auf dem Platz begutachtet werden? NICHTS!

Als in der 30. Minute Rebic im Mittelfeld Patrick Herrmann umtrat und Fritz nur Gelb zog, hätte Köln reagieren müssen. Es gibt da keine zwei Meinungen: Der Ball ist weit weg, Rebic hat keine Chance, ihn zu spielen und er grätscht trotzdem - von hinten, ohne Rücksicht auf die Gesundheit des Gegners. Es ist ein Riesenglück für unsere Nummer 7, das er nach dieser Szene überhaupt weitermachen konnte. Das hätte übel ausgehen können. Für so ein Foul kann es nur Rot geben. Nichts also mit der möglicherweise spielbeeinflussenden Kleinigkeit, eine ganze Stunde in Überzahl spielen zu können. 


Doch das war noch nicht alles. Kevin-Prince Boateng kam aus diesem Spiel ohne Verwarnung davon, obwohl er wie gewohnt auf alles trat, was sich bewegte. In Frankfurt ist man darauf stolz und nennt es Kämpfermentalität. Ich nenne es übertriebene Härte. Damit war er bei den Gastgebern zwar - ebenfalls wie gewohnt - auch nicht alleine. Und ja, die Gladbacher langten auch bisweilen ordentlich zu. Sie wurden aber auch dafür angemessen mit gelben Karten bedacht. 
Bei Boateng hingegen summierten sich die Foulaktionen, alleine nach offizieller Zählung waren es fünf. Für einen absichtlichen Bodycheck im Mittelfeld gegen Vestergaard - keine Karte. Für ein taktisches Foul - keine Karte. Für das Foul an Stindl beim Elfmeter - keine Karte (wobei das noch am ehesten nachvollziehbar war). 
Und dann war ja noch die Geschichte mit dem zweiten Elfmeter, den es hätte geben müssen. Boateng reißt Vestergaard bei der Ecke um, Pfiff bleibt aus, Videobeweis bleibt aus, Karte bleibt aus. Platzverweis bleibt natürlich auch aus.
Ja, und wenn man dann noch ganz kleinlich sein will, hätte es auch noch für einen Check von Salcedo gegen Cuisance Elfmeter geben können. Der stieß den Gladbacher erst um und bezichtigte ihn dann lautstark und gestenreich einer Schwalbe.  

Ich fasse zusammen: an einem gelungenen Abend wäre Borussia nicht ohne Punkte und mit zwei verletzten Spielern zurück nach Gladbach gereist. Denn dann hätte Frankfurt geschätzte 40 Minuten zu zehnt und 20 Minuten zu neunt gespielt, während  Borussia noch zwei weitere Versuche vom Elfmeterpunkt bekommen hätte. Man muss kein Träumer sein, dass unter diesen Voraussetzungen mehr herausgesprungen wäre.
So bleibt uns nur, uns wieder einmal - zum dritten Mal hintereinander - um bessere Ergebnisse betrogen zu fühlen. Und uns darüber zu ärgern, dass der VfL es wieder nicht geschafft hat, sich der ekligen Spielweise der Kovac-Truppe über die gesamte Spielzeit zu entziehen oder souveräner zu erwehren. Das ist der Stachel, der bei mir noch viel tiefer sitzt, weil man aus bitterer Erfahrung ja inzwischen wissen müsste, was man gegen Frankfurt besser machen muss, wenn man gewinnen will. 

Dem Offenbarungseid des Videobeweis-Systems kann ich dagegen wirklich langsam nur noch mit Galgenhumor begegnen. Früher hat der Schiedsrichter auf dem Feld gepfiffen, und wenn er falsch lag, dann gab es eben eine Fehlentscheidung. Jetzt gibt es diese Fehlentscheidungen immer noch, aber man hat die Chance, dies zu korrigieren - und tut es nicht. Und das, obwohl man in der Hinrunde noch wie wild interveniert und das Spiel damit zum Teil bis zur Lächerlichkeit zerpflückt hat. Wenn man hier doch nur noch mehr Ungerechtigkeit mit anderen Mitteln schafft, wäre es wirklich ehrlicher, die Spiele auszuwürfeln. Dann müsste ich mich nicht jedes Mal so aufregen.

 Bundesliga, Saison 2017/18, 20. Spieltag: Eintracht Frankfurt - Borussia Mönchengladbach 2:0

2018-01-20

Unterm Strich: Spitzengruppe

Verdienter Sieg gegen den Angstgegner, nach langer Zeit wieder einmal zu Null gespielt, punktgleich mit dem Tabellenzweiten. Das klingt nach einem guten Wochenende für Borussia. Dennoch liegen erneut leichte Schatten auf der Leistung des VfL, die es auch in der folgenden Woche wohl nicht viel ruhiger um die Hecking-Elf werden lassen. Dazu trägt wohl auch die etwas dünnhäutige Reaktion von Max Eberl auf eine zugegeben stichelnde Frage eines Sky-Reporters bei.

Doch es gibt heute wohl keine zwei Meinungen. Der Sieg war erkämpft und erspielt, er hätte höher ausfallen müssen und hätte doch genausogut - wie so oft gegen Augsburg - auch gar keiner werden können. Und dieser Widerspruch ist es, der uns Fans oft genug fertig macht in dieser Saison. 
Gladbach spielt hochkarätige Torchancen raus wie eine Spitzenmannschaft und ist dann effektiv wie ein Absteiger. Sinnbildlich dafür steht Thorgan Hazard, der auch heute ein ums andere Mal falsche Entscheidungen traf, wenn es ums Passen, Schießen oder die Frage ging, hoch oder flach ins Eck zu zielen. Und doch war er wieder einer der fleißigsten. Und er war der, der uns kurz vor Schluss mit einem Klasse-Abschluss erlöste - weil oder obwohl er bei einer Kontersituation "3-gegen-1" den richtigen Moment für den Pass zum Mitspieler schon wieder verpasst hatte und ich ihn schon gerade wieder für seine Schlampigkeit verfluchen wollte.

Gut, sogar "kämpferisch" - was ja zuletzt so moniert wurde - waren die Mannen um Kapitän Stindl heute, fokussiert und trotz zweier schwächerer Phasen eigentlich immer Herr des Geschehens. Aber sie ließen auch erschreckend viel zu, deutlich mehr als zuletzt gegen Köln. Zum Glück war Augsburg aber nicht so effektiv wie beim 2:2 im Hinspiel. Doch manchmal fehlte nur eine Fußspitze und Yann Sommer wäre auf dem falschen Fuß erwischt worden.

Insofern war der Ausgang des Spiels - ohne Gegentor - heute umso wichtiger. Man kann es auch positiver formulieren: Die Borussen waren heute eigentlich immer einen Tick schneller in den entscheidenden Szenen. Die Schlüsselszene war vielleicht die Riesenchance der Gäste in der ersten Hälfte, als eine Flanke wieder nicht verhindert wurde, Sommer den Kopfball reaktionsschnell parierte und Zakaria und Vestergaard den Ball zweimal einschussbereiten Augsburgern vom Fuß spitzelten. Nur eine Zehntelsekunde später und es hätte für beide Grätschen einen Elfmeter geben können.
Ansonsten ließ der VfL aber wenig richtig Zwingendes des FCA zu, was angesichts der Aussetzer bei den Kölner Toren und der schlimmen Gegentorbilanz in dieser Saison einer klaren Qualitätssteigerung gleichkommt. 

Für mich ragte heute niemand aus der Mannschaft heraus. Klar, Cuisance macht vielen Leuten mit seiner frechen Spielweise Spaß. Auch mir. Allerdings muss man auch bei einem so jungen Kerl die Schwächen nicht verschweigen. Heute schüttelte er wieder einmal Weltklassepässe aus dem Fuß. Er rannte sich aber auch immer wieder etwas kopflos fest und riskierte damit gefährliche Ballverluste. In der Rückwärtsbewegung kann er sich dann oft nur durch Fouls helfen, weil die körperliche Präsenz und die Zweikampfgeschicklichkeit noch deutlich ausbaufähig ist. Da ist Denis Zakaria deutlich abgeklärter und nicht nur heute auf der Sechserposition noch weitaus wertvoller als der ungestüme Franzose. 
Insofern konnte ich auch Dieter Heckings Wechsel Jantschke für Raffael kurz vor Schluss gut nachvollziehen. Jantschke sollte die beiden jungen Sechser in der Zentrale in der Schlussoffensive der Gäste unterstützen. Denn dort kamen die Augsburger in der zweiten Hälfte viel zu leicht bis vor den Strafraum.
Und weil in Fankreisen ja auch Heckings Arbeit oft schon bekrittelt wird: Für mich hat das alles Hand und Fuß. Die Wechsel sind nachvollziehbar, ob es vergangene Woche Grifo war, der nach seiner Gala im Testspiel einen Startelfeinsatz verdient hatte, gegen Köln aber auf keinen grünen Zweig kam. Genauso heute Herrmann, der in Hälfte eins noch gut im Spiel war, dann aber untertauchte. Dass die Joker nicht stechen, kann man Hecking natürlich ankreiden. Aber das wäre nicht fair. Tore schießen müssen die Spieler nunmal alleine.
 
Noch besser als die Mannschaft (und der Trainer) waren heute aber die Fans, die das richtige Gespür für die kitzlige Ausgangssituation hatten und die von Anfang an gut dabei waren. Super, wie sie vereinzelte Pfiffe von den Rängen schnell in hilfreiche Anfeuerung umkehrten und vor allem in der Phase nach der 60. Minute, als die Mannschaft das Spiel aus der Hand zu geben schien, mit stimmlicher Wucht hinter dem Team standen. Man sieht, mit 42000 kann es manchmal sogar besser sein als bei vollem Haus und einem Fünftel Unzufriedenden darunter. 

So. Und nun noch mal tief durchatmen. Thema Schiedsrichter. 
Ich fand Bibiana Steinhaus, die ich heute erstmals in der Bundesliga in einem ganzen Spiel gesehen habe, unaufgeregt und souverän im Umgang mit den Spielern. Ich war mit manchem Foulpfiff (gegen Zakaria) nicht einverstanden, aber das ist normal. Insgesamt war das also eine vernünftige Leistung. Das Spiel war allerdings auch nicht besonders kompliziert zu leiten, wenn man zum Vergleich an manch andere Tret-Orgie der Puppenkistler in den Vorjahren denkt. 
Dennoch: Der VfL ist aus meiner Sicht heute erneut zweimal krass benachteiligt worden. Und der Video-Assistent hat dabei wieder eine undurchsichtige Rolle gespielt. Ich weiß, dass es bei beiden Situationen auch die Auffassung geben kann, dass Steinhaus letztlich richtig entschieden hat. Aber ich will begründen, warum ich das anders bewerte.

Erste Szene ist das Halten von Opare gegen Raffael. Ein klares Foul als letzter Mann nach eigenem Fehlpass, das Raffael daran hindert, allein auf den Torwart zuzulaufen. Steinhaus greift zunächst zur Gesäßtasche, wo die Rote Karte drin ist, entscheidet sich auf dem Weg zum Spieler jedoch um und zieht Gelb aus der vorderen Gesäßtasche. Es scheint also eine Kommunikation gegeben zu haben, mit ihren Assistenten oder mit dem VAR in Köln. Das erfahren wir natürlich nicht. 
Möglich ist, dass der Assistent in der Augsburger Hälfte ihr signalisiert hat, dass Raffael den Ball möglicherweise nicht vor Torwart Marvin Hitz erreicht hätte. Für diese Kommunikation mit dem Assistententeam spricht, dass Bibiana Steinhaus die Szene nicht selbst überprüft hat. Doch das ist eine Spekulation. Es wäre gleichwohl der einzige sinnvolle Grund gewesen, hier nicht Rot zu ziehen. 
Aus meiner Sicht hatte Raffael sehr wohl eine sehr gute Chance, den Ball zu erreichen und hätte ihn dann problemlos am rausstürzenden Torwart vorbeilegen können. Zum Kriterium zu machen, dass Raffael den Ball beim Foul "nicht kontrolliert" hat, wie es Markus Merk bei Sky erzählte, ergibt in dieser Szene absolut keinen Sinn.
Wenn man das zugrundelegt, kann es gar keine "Notbremsen" mehr bei solchen Kontersituationen geben, denn die zeichnet ja aus, dass ein Spieler mit einem Steilpass auf die Reise geschickt wird und den Ball eben nicht am Fuss dribbelnd führt. Das kann aber nicht Ziel dieser Regelauslegung sein. Denn eins muss den Regelhütern doch klar sein: Eine gelbe Karte und ein Freistoß im nirgendwo sind für dieses Vergehen keine ausreichende Strafe, schließlich wird ein fast sicheres Tor verhindert. "Strafverschärfend" müsste sich eigentlich auch auswirken, dass der Spieler mit dem Foul einen eigenen krassen Fehler wettmachen wollte. Für mich eine Fehlentscheidung, wobei ich nicht genau weiß, wem ich sie jetzt ankreiden soll.

Zweite Szene, noch unfassbarer für mich: Dreifaches Handspiel am Fünfmeterraum durch Augsburgs Baier - und auch nach Rücksprache in Köln: kein Elfmeter.
Erste Frage: Nach den neuesten Ansagen der Oberkampfrichter vom DFB soll die Entscheidung ja immer und nur noch vom Schiri vor Ort gefällt werden. Wer aber fällt hier die Entscheidung? Keiner der Assistenten auf dem Platz kann dies von seiner Position uneingeschränkt gesehen haben. Bleibt also der VAR in Köln. Steinhaus verlässt sich auf ihn, denn sie selbst schaut sich die Szene nicht im Stadion nochmal an. Warum nicht? Wer also entscheidet in dieser Szene wirklich? Steinhaus jedenfalls nicht. Das ist für mich nicht mehr nachvollziehbar: Es ist lächerlich.

Kommen wir zur Szene selbst. Baier berührt den Ball im Rückwärts-Fallen einmal unbeabsichtigt leicht mit dem Arm. Das ist nicht zu ahnden. Der Ball rollt weiter, hinter seinem Rücken, bis ihn der Augsburger Kapitän mit der anderen Hand stoppt und festhält. Für mich eine klar regelwidriges Handspiel, man kann sogar Absicht unterstellen. Doch damit noch nicht genug. Im Abrollen berührt Baier den Ball mit dem auf dem Rasen ausgestreckten Arm zum dritten Mal und blockiert mit seinem Arm zudem noch Hazards Fuß, der den freien Ball aufs Tor schießen wollte, dann ins Straucheln gerät und anschließend vom Torwart umgerissen wird, sodass er auch noch daran gehindert ist, nochmal ins Spiel einzugreifen. Das muss man nicht als Foul pfeifen. Aber alles in allem stehen da ein oder zwei strafwürdige Handspiele, auf die für mich nur ein Elfmeter folgen kann. Und was passiert? Nichts. 

Die Rückrunde ist gerade einmal zwei Spiele alt, und nicht nur was Borussia angeht, ist das Chaos rund um Schiri und VAR perfekt. Falsche Entscheidungen werden nicht von Köln revidiert, Einfluss wird genommen, ohne das der Schiri sich selbst ein Bild macht. Und wenn er sich ein Bild macht wie Zwayer letzte Woche in Köln, dann sieht er das Foul angeblich auch da immer noch nicht. Das ist nicht nur ärgerlich, das ist unwürdig. Heute können wir es gelassen nehmen, weil es auch so zum Sieg gereicht hat, letzte Woche hat es mit ziemlicher Sicherheit Punkte gekostet. Und für mich als Gerechtigkeitsfanatiker ist es einfach unerträglich. Zumal es in anderen Stadien ja auch weiter drunter oder drüber geht. In Mainz zählt - wie bei Wendt damals - ein Tor nicht, obwohl zwischen dem geahndeten Handspiel und dem Torerfolg der Gegner fünf oder sechsmal die Möglichkeit hat, einen Zweikampf zu gewinnen und das Tor zu verhindern.
Dortmund erhält trotz der zur Verfügung stehenden Technik einen glasklaren Elfmeter (Foul an Yarmolenko) nicht. Und das ist nur, was ich selbst im Fernsehen gesehen habe. Das ist doch einfach irre. Anderes Thema, aber auch völlig daneben, und dann höre ich auf, über andere Dinge zu plaudern als Borussia: Beim Spiel HSV - Köln wird ein Hamburger beim Einwurf auf Höhe des eigenen Strafraums einen Meter zurückbeordert. Als er auf die Ansprache nicht reagiert, gibt Schiri Winkmann Einwurf für Köln. Regeltechnisch in Ordnung. Aber solange Bundesligaschiris bei jedem Spiel Dutzende falsche Einwürfe ignorieren und dem irregulären "Raumgewinn" bei Schritt für Schritt nach vorne laufenden einwerfenden Spielern nur alle Jubeljahre mal Einhalt gebieten, macht sich ein Unparteiischer mit einer solchen Aktion nicht nur unglaubwürdig, sondern auch lächerlich. Hm. Dieses Wort habe ich für heute dann auch oft genug benutzt. Zeit, zum Ende zu kommen. ;-)

Fazit: Trotz all der vertanen Chancen und merkwürdigen Schiri-Entscheidungen in dieser Saison sind wir weiter vorne dabei. Und wenn die Mannschaft mit dem Druck, gegen einen direkten Konkurrenten gewinnen zu müssen, auch nächste Woche so umgeht wie heute, dann ist auch in Frankfurt was drin. Klingt doch gut. Also: "Der VFL ist wieder da. Wir singen Heja Borussia!" 


 Bundesliga, Saison 2017/18, 19. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - FC Augsburg 2:0 (Tore für Borussia: 1:0 Ginter, 2:0 Hazard)

2018-01-14

Ein Skandal und alte Probleme

Ich hätte mich wirklich mal wieder gern auf das rein Sportliche konzentriert, was sich zwischen zwei Mannschaften - dem VfL und seinem Gegner - in 90 Minuten abgespielt hat. Doch das gelingt mir auch heute nicht. Denn ich kann zwar erkennen, warum Borussia das erste Spiel der Rückrunde verloren hat. Wenn man die entscheidenden Szenen, vor allem die erschreckend schwach verteidigten Situationen vor den Gegentoren und die erneut schwache Torausbeute trotz bester Einschussmöglichkeiten anschaut, hat man die Hälfte davon schon erzählt.

Ich bin aber nicht bereit, die Derbyniederlage nur an diesen Fehlern festzumachen. Denn der Kölner Erfolg hatte heute vor allem einen Namen: Felix Zwayer. Ein Schiedsrichter, der trotz eines eigentlich recht einfach zu leitenden Spiels Bundesligareife vermissen ließ. 
Das Endergebnis ist aus zwei Gründen der blanke Hohn: Zum einen wegen des in der 86. Minute verweigerten klaren Foulelfmeters an Hofmann, den der Schiedsrichter trotz Zeitlupen und Wiederholungen aus allen Blickrichtungen auch beim Videobeweis nicht erkennen mochte. 
Besonders albern ist das, wenn man sich erinnert, dass in der Hinrunde mehrere Gelbe Karten gegen Borussen verteilt wurden, obwohl sie bei der Grätsche jeweils so deutlich den Ball gespielt hatten wie Hofmann vor Meré am Ball gewesen war. Dabei spielt es auch keine Rolle, dass Hofmann noch zum Abschluss kam - denn das war kein kontrollierter Schuss, sondern ein durch den Körpereinsatz des Gegners beeinträchtigtes "aufs Tor spitzeln". Ich möchte trotz meiner Wut gar nicht spekulieren, warum ein angeblicher Spitzenschiedsrichter bei diesem Spielstand und bei dieser Spielkonstellation zugunsten eines in der Hinrunde oft benachteiligten Kölner Teams eine solch fragwürdige Entscheidung trifft. Es ist egal - diese Entscheidung ist für mich einfach ein Skandal - der die ganzen Debatten um den Videobeweis und die schönen Versprechungen in der Winterpause gleich wieder ad absurdum führt.

Nicht viel weniger skandalös ist der zweite Grund, der mich mit diesem Spiel so wütend zurücklässt. Denn der Siegtorschütze hätte bei einer halbwegs unparteiischen Spielleitung natürlich nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen, als er zum 2:1 traf. Simon Terodde machte in den 96 Spielminuten vor allem durch mitleiderregende Fallsucht auf sich aufmerksam - und durch zu viele verwarnungswürdige Fouls. Die erste gelbe Karte hätte er in der ersten Halbzeit für seinen Ellbogenschlag gegen Vestergaard (es war aus meiner Sicht eine aktive Bewegung) sehen müssen. Schon dunkelgelb war sein Nachtreten in der zweiten Halbzeit. Beide Szenen für sich waren aus meiner Sicht zwingend mit Verwarnungen zu ahnden und sie spielten sich auch jeweils bei guter Sicht des Schiedsrichters ab. Aber erst für das dritte gelbwürdige Foul bekam der *ölner Neuzugang dann in der 69. Minute auch die verdiente Karte. 

Wenn solche Dinge in einer Saison einmal passieren würden, würde ich das schlucken. Doch die ungleiche Behandlung bei der Verhängung von Gelben Karten ist für Borussia inzwischen schon eher Alltag. Und auch bei Zwayer ist es leider kein Einzelfall. Vor einem Jahr, beim 1:2 gegen Leipzig im Februar 2017, schrieb ich ganz ähnliches über diesen Referee. Damals durfte Keita nach Belieben ungestraft um sich treten und das Verhältnis der gelben Karten war absolut unangemessen. 
Und heute? Da lautete das Verhältnis der gelben Karten 3:2 aus Sicht von Borussia. Die drei Karten für Kramer, Zakaria und Ginter waren auch in Ordnung. Doch auf Seiten der Gastgeber nur zwei (gleichfalls berechtigte) zu ziehen, zeigt ein seltsames Verständnis von Gleichbehandlung in der Zweikampfbewertung. Heintz etwa fiel mehrfach durch harte Fouls von hinten auf (Grätsche von hinten gegen Hazard in der ersten Halbzeit, Umtreten von Stindl in der zweiten Hälfte). Wer kurz vor der Pause - als Herrmann die Konterchance hatte - zuvor Kramer übel umgetreten hatte, konnte ich leider nicht erkennen, Sky ging dann ohne Wiederholung der Szene in die Halbzeitpause. Eine Karte war jedenfalls auch für dieses Foul angemessen. Aber wieder einmal kam sie nicht, weil Borussias Angriff dank Vorteilsregel erst noch weitergelaufen war. 

Soviel zur Leistung des heutigen Kölner Spielmachers Felix Zwayer. Dessen ungeachtet weiß ich natürlich, dass er das Spiel nicht alleine entschieden hat. Ja, die Hecking-Elf hat einige, aber insgesamt wenige Schwächen gezeigt, die sich heute im Ergebnis negativ ausgewirkt haben. Das hätte nicht sein dürfen. Denn insgesamt habe ich eine sehr reife und clevere Spielanlage von Kramer und Co. gesehen, auch wenn das nicht immer sehr attraktiv anmutete.
Aber: Gladbach hat über gut 80 Minuten das Spiel sicher im Griff gehabt, die Zweikämpfe sehr überzeugend geführt und nach dem 0:1-Rückstand aus meiner Sicht auch sehr klug das Spieltempo wieder beruhigt, um dem Gegner nicht die Möglichkeit zu geben, Gladbach in einen offenen Derbyschlagabtausch zu verwickeln, bei dem schnell auch mal das 0:2 fallen kann. Das war ja in der Hinrunde bisweilen das Problem: dass sich das Team zu vehement in die Aufgabe "Ausgleich erzielen" gestürzt hatte und es stattdessen hinten einschlug.

Negativ fielen daher in der Defensive erneut die Probleme auf, wenn es darum geht, ruhende Bälle zu verteidigen (viel mehr hatte der Gegner heute eigentlich auch nicht zu bieten). Hier hatte heute zweimal Vestergaard das Nachsehen. Die Gegentore gehen deshalb natürlich auch auf sein Konto. Doch beim 0:1 hätte schon der Freistoß durch bessere Zweikampfführung im Mittelfeld vermieden werden können. Und das zweite Tor - da gibt es keine zwei Meinungen - darf niemals fallen. Ausgehend von einer Gladbacher Chance im Strafraum und Hazards blinder Hackenvorlage ins Leere kommt da Köln Sekunden vor Schluss nochmal in eine völlig unnötige Angriffssituation. Und dann fliegt der Ball mit einer einfachen Verlagerung auf den linken Flügel zum völlig ungedeckten Rausch, der als Flankengeber ja nicht ganz unbekannt ist. Wie Terodde das dann macht, ist große Klasse, aber auch begünstigt durch Vestergaards Unachtsamkeit.
 
Vorne wiederum gab es genug hervorragende Einschussmöglichkeiten (Hazard, Herrmann, Stindl, Kramer, Hofmann hatten allein sechs bis sieben), um das Spiel sicher nach Hause zu bringen. Doch wieder steht am Ende nur ein Tor. Und auch dafür brauchte die Offensivabteilung erst drei nervenzehrende Anläufe, bis der verdammte Ball dann endlich im Netz zappelte. Das war schon in der Hinrunde das Manko und es ist auch jetzt zu wenig. 
Die Negativ-Strähne von Patrick Herrmann vor dem Tor scheint schon chronisch zu werden und auch bei Hazard war es heute einfach zu wenig, was er aus seinen guten Ansätzen und seinem Potenzial macht: viel Einsatz, aber auch viele falsche Entscheidungen. Und ein schon fast erbarmungswürdiger Kopfball drei Meter vor dem Tor, der parallel zur Torlinie entlangflog. 
Raffaels tolles Füßchen beim 1:1 und einigen anderen Szenen täuscht aber ebenfalls nicht darüber hinweg, dass er sich heute einige sehr schlampige Bälle leistete, vor allem in den ersten Minuten nach der Einwechslung. Insgesamt waren heute alle Spieler bis in die Haarspitzen motiviert. Keinem kann man vorwerfen, dass er nicht alles gegeben hätte. Aber nicht jeder war in der Form, in der man den Erfolg in einem Bundesligaspiel auch mal erzwingen kann. Das galt aus meiner Sicht leider heute in erster Linie auch für die Einwechselspieler, die in einem solchen Spiel dann auch mal den Unterschied ausmachen können sollten. Neben Raffael brachten zwar auch Cuisance und Hofmann mehr Bewegung ins Borussia-Spiel. Aber ingesamt doch zu wenig Zwingendes - und ein paar gefährliche Ballverluste, die ins Auge hätten gehen können.

Man kann es hin- und herwenden, wie man will: Unter dem Strich steht eine große Enttäuschung, die nicht hätte sein dürfen. Und die es nicht gegeben hätte - wenn ein überdurchschnittliches Spiel des VfL entweder hinten nicht durch zwei grobe Patzer versaut oder wahlweise durch besser genutzte Top-Chancen gedreht worden wäre. Und die drittens durch ein fragwürdiges Verhalten der Instanz begünstigt wurde, der letztlich auf dem Platz beide Mannschaften auf Gedeih und Verderb ausgesetzt sind: dem, der auf dem Platz unparteiisch zu sein hat. Und der dieser Aufgabe heute leider nicht gerecht wurde.


 Bundesliga, Saison 2017/18, 18. Spieltag: 1. FC K*** - Borussia Mönchengladbach 2:1 (Tor für Borussia: 1:1 Raffael)

2018-01-08

Wintergerüchte


Winterzeit ist auch immer Spekulationszeit. Wer könnte Borussia in Zukunft gut zu Gesicht stehen? Wer könnte nicht zu halten sein? In der kurzen Winterpause dieser Saison ist es in dieser Beziehung um Borussia noch eher ruhig gewesen.

Da ist das Gerücht um eine Verpflichtung des jungen Dänen Andreas Poulsen, dessen Realisierung durchaus Sinn ergeben würde. Schließlich ist Oscar Wendt 32, und wenn es eine Position gegeben hat, die in dieser Saison nach dem immer noch schmerzhaften Abgang von Nico Schulz nicht adäquat doppelt besetzt war, dann war das die Linksverteidigerposition. Angesichts der teilweise schwachen Leistungen Wendts war das schon eine Hypothek für Borussias Spiel. Zuletzt stabilisierte sich der Schwede, das lässt für die Rückrunde hoffen. Aber ein Juniorennationalspieler mit Erstligaerfahrung wäre ein guter Backup, zumal ihn Otto Addo sicher aus seiner Zeit in Dänemark gut kennt.


Mit dem ebenfalls mit Gladbach in Verbindung gebrachten Mark Uth rechne ich nicht. Immer wenn Schalke mit im Spiel war – Goretzka, Schöpf, Embolo zum Beispiel - haben die Knappen am Ende den Zuschlag bekommen. Und da liegt es dann einfach an den Gehältern, vermute ich. Denn sportlich trennt die beiden Vereine wenig. Eine Verstärkung wäre der Hoffenheimer Stürmer auf jeden Fall, auch weil er im Gegensatz zu unseren Stürmern einer ist, der auch aus der Distanz einen hervorragenden und präzisen Schuss hat. So fantastisch ich zum Beispiel Lars Stindls Fähigkeiten finde: Schussversuche von der Strafraumgrenze sind bei ihm leider oft nur harmlose Roller oder unplatzierte Schüsschen. Aber egal. Das wird Mark Uth nicht überzeugen, zu uns zu wechseln. Aber es erhöht, wenn es so kommt, nochmals meine Abneigung gegen den blau-weißen Gasklub.


Gerüchte ranken sich auch fast jedes Jahr um Thorgan Hazard, der für mich der Spieler der Hinrunde beim VfL war. Diesmal, aufgrund der tollen Leistungen, zu deren Krönung einfach nur ein paar mehr Tore gefehlt haben, sind diese Gerüchte ernstzunehmen. Der Vertrag läuft bis 2019, dem Vernehmen nach mit einer Option auf ein weiteres Jahr. Welche Zugriffsrechte Chelsea im Ernstfall hätte, ist zwar nicht klar, aber man kann sicher davon ausgehen, dass die Engländer den Spieler bekämen, wenn sie ihn denn wollen. Und das würde Sinn ergeben, wenn sie etwa Thorgans Bruder Eden in Richtung Spanien abgeben sollten. Aber auch sonst dürften viele Topklubs den Belgier auf dem Zettel haben, inklusive der Bayern. Bei dieser Gesamtlage sehe ich die Gefahr, dass wir Hazard im Sommer verlieren, als außerordentlich hoch an. Denn er mag sich in Gladbach sehr wohl fühlen – doch wenn er die ganz große internationale Karriere schaffen will, muss er wohl in Kürze dem Beispiel von ter Stegen und Xhaka folgen und zu einem der Big Player wechseln.


Weniger dramatisch sehe ich die Gerüchte um einen Abgang von Jannik Vestergaard. Bei ihm habe ich das Gefühl, dass er es nicht von Anfang an darauf angelegt hat, mal in der Premier League spielen zu müssen, woraus Xhaka, Christensen oder Hazard ja nie einen Hehl gemacht haben. Ich denke, der dänische Leuchtturm funkt noch eine Weile weiter in unserer Abwehr. Auch für Borussia wäre es ja ein schlechter Deal, ihn zu verkaufen, jetzt, wo die Innenverteidigung zunehmend besser harmoniert.


Und was passiert mit Reece Oxford? Das Tauziehen scheint anzudauern, zumindest hört man seit einigen Tagen nichts mehr Neues. Wäre die Verpflichtung gescheitert, hätte das Max Eberl sicher mitgeteilt, in dieser Beziehung ist er eigentlich sehr deutlich. Würde West Ham wirklich auf Oxford bauen, hätten sie ihn in den vergangenen Spielen zumindest mal auf die Bank setzen müssen. Es scheint also wirklich nur eine Sache des Geldes zu sein. Oxford selbst hat ja schon einen Hinweis gegeben, dass er gern am Niederrhein bleiben würde.

Einen Kommentar darüber, wie erbärmlich West Ham hier mit einem Talent aus der eigenen Jugend, das auch noch zu den talentiertesten zählt, umgeht, spare ich mir. In diesem Fall scheint der Kaufwahn in England tatsächlich eine Chance für Vereine wie Borussia zu sein. Denn in der Premier League sind Klubbesitzern und Fans offenbar nur noch namhafte Transfers ab 20 Millionen Euro zu vermitteln. Die anderen fallen durchs Raster, und wer wie Gladbach gut Perspektiven bieten kann, kann durchaus von diesem Irrsinn profitieren. Bei steigenden Preisen - und natürlich mit der Einschränkung, dass man die gereiften Spieler später wieder an die ganz großen Fische verliert. Ich bin gespannt, wie die Entwicklung weitergeht.