2019-05-13

Unverhofftes Glück

Fußball lässt sich nicht berechnen. Zwei Tage vor dem Nürnberg-Spiel schrieb ich von Schadensbegrenzung. Wohl nur die kühnsten Optimisten hätten widersprochen, dass es nur noch darum gehen konnte, die Teilnahme am Europapokal zu sichern - egal wie und zur Not auch als Siebter über drei Qualirunden. Und jetzt? Nach diesem verrückten Spieltag steht Borussia wieder auf Platz vier und hat es selbst in der Hand, die Champions League zu erreichen. Unfassbar!


Eigentlich ist das ein Grund zum Jubeln. Und so wie ich meine Timelines verfolgt habe, ist da meist schon wieder mehr als nur die Erleichterung zu spüren - logischerweise vor allem bei vielen, die in Nürnberg mit dabei waren. Mir fällt es deutlich schwerer, meiner Freude schon freien Lauf zu lassen. Denn das, was sich da tabellarisch am Wochenende getan hat, hatte nur zu einem kleinen Teil mit Borussia Mönchengladbach zu tun. 
Es hatte mit Eintracht Frankfurt zu tun, das offenbar auf der Zielgeraden erschöpft zusammenbricht. Es hatte mit Mainz und Schalke zu tun, die gegen unsere Konkurrenten punkteten, obwohl es für sie in der Saison um nichts mehr geht. Es hatte mit Stuttgart zu tun, das sich gegen Wolfsburg in die Relegation rettete. Und es hatte viel mit dem 1. FC Nürnberg zu tun, der noch einmal ein gutes Beispiel dafür ablieferte, warum er mit dem Schlusspfiff als Absteiger feststand.

Und der VfL? Bis zu dem toll herausgespielten, aber doch eher zufällig ins Spiel gefallenen Führungstreffer durch Josip Drmic war der Auftritt in Nürnberg wieder einmal eine Enttäuschung. Und das angesichts der 10000 Gladbacher im Stadion und angesichts der großen Worte, die vorher von Spieler- und Trainerseite wieder gesprochen worden waren. Borussias Spiel der ersten Stunde war langsam, abwartend, verhalten, schlampig und weitgehend ungefährlich für das gegnerische Tor. 
Der auffällige Ibo Traoré mühte sich, Esprit in die Angriffe zu bringen, ansonsten waren Kampf und Krampf Trumpf im Hecking-Team. Besonders ärgerlich: die vielen selbstverschuldeten Ballverluste (Kramer, Beyer, Neuhaus), die taktische Fouls (und zum Glück nicht immer gleich Verwarnungen) nach sich zogen.

In der Defensivarbeit unterließ man es gleich, den angeschlagenen Gegner durch aggressives Pressing ab und zu mal etwas durcheinanderzubringen, meist wurde erst an der Mittellinie konsequent angegriffen. Trotzdem kam Nürnberg immer wieder viel zu leicht zu Chancen. Dafür reichte meist der kleine personeller Kniff des gegnerischen Trainers, den schnellen Misidjan über rechts stürmen zu lassen. Der ließ Oscar Wendt auf dem Flügel ein ums andere richtig alt aussehen. Und so war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann diese Schwachstelle in der Gladbacher Defensive auch zum Gegentor führen würde.

Dass es anders kam, lag an der Harmlosigkeit des Clubs, den man wirklich nur als glückliche Fügung betrachten kann. Wahrscheinlich hätte jede andere Mannschaft sich nicht so lange bitten lassen. Als dann das 1:0 gefallen war und auch dem letzten Nürnberger klar war, dass der Abstieg unabhängig vom eigenen Ergebnis unvermeidbar war, ließen die Clubberer auf dem Platz sichtlich die Flügel hängen und Gladbach gewähren. Die Tore waren alle sehr schön herausgespielt - aber eben auch gegen einen Gegner, der es geschehen ließ. Nichts, auf das man sich besonders viel einbilden kann.
Borussia spürte das Nachlassen des Gegners, und zog dennoch nicht den Schluss darauf, dass sich hier heute noch eine weitere Chance auftat - nämlich die in der Rückrunde verhunzte gute Tordifferenz wieder konkurrenzfähig zu machen. Ein 4:0 ist gut, doch bei konsequenter Chancenauswertung und besseren Kontern wären zwei bis drei weitere Tore auch noch drin gewesen.

Gut, man soll vielleicht auch nicht zu viel auf einmal verlangen, zumal mir der Gegner schon leid tat, weil er nicht unter Wert, aber am Ende für diesen Spielverlauf zu hoch geschlagen wurde. Dennoch bin ich lange noch nicht davon überzeugt, dass die wahre Borussia am Samstag auch noch den letzten Schritt gehen und mit einem Sieg über den BVB Platz 4 sichern kann. Denn weder das 2:2 gegen Hoffenheim noch das vieles verdeckende 4:0 in Nürnberg sind geeignet, Hoffnung zu verbreiten, dass jetzt der Schalter wieder umgelegt ist und der VfL zum Saisonabschluss nochmal das Niveau der Hinrunde erreichen könnte.

Bei der Defensivleistung der letzten Spiele kann einem gegen die Dortmunder Offensive (natürlich wieder mit Reus) nicht wohl sein. Und die vorhandenden Abwehrschwächen der Schwarz-Gelben würden mit dem zuletzt oft so ideenlosen Spiel von Hazard und Co. wohl eher nicht aufgedeckt werden können. 

Aber: Fußball lässt sich nicht berechnen. Deshalb ist es genausogut möglich, dass der VfL am Ende die drei Punkte im Sack hat. Vieles wird davon abhängen, wie der Spieltag läuft. Ob die Bayern führen und die Meisterschaft locker klar machen, ob Dortmund mit der Titelchance vor Augen kurz vor dem Ziel doch noch nervös wird. Wie der Schiedsrichter das Spiel leitet. Und vieles mehr.

Sicher ist, das hat auch das Spiel gegen Düsseldorf am Samstag wieder gezeigt: Selbst eine klare Führung ist beim BVB noch kein Selbstläufer. Und das Team ist nicht so gefestigt, dass es kritische Situationen einfach eiskalt abschüttelt (sonst wäre es wohl längst Meister).

Wir können das halbwegs entspannt angehen. Platz 7 sollte aufgrund der Konstellation mit drei Punkten und zehn Toren Vorsprung auf Wolfsburg zu vermeiden sein, alles andere ist ein guter Abschluss einer unter dem Strich doch sehr gelungenen Saison. Das rückte aufgrund der ärgerlichen Auftritte in den vergangenen Wochen in den Hintergrund. Aber eine Saison, die auf einem europäischen Startplatz endet, ist eine erfolgreiche. Da geht kein Weg dran vorbei, auch wenn seit Februar eine noch komfortablere Tabellenposition verspielt wurde. 

Dazu kommt: Bis jetzt 13 Spiele zu Null, das ist mehr als jedes dritte. 7 Auswärtssiege - wer kann sich an so etwas bei Borussia erinnern? Und dann war da auch noch die tolle Heimserie, die dann leider so bitter dahinging. 
Insgesamt steht am Ende also eine Bilanz, die sich innerhalb der Zeit seit dem Wiederaufstieg sehen lassen kann. Es wird damit ein guter Abschied von Dieter Hecking und Thorgan Hazard werden, die sicher auch mit dem verdienten Applaus entschädigt und mit Genugtuung den Borussia Park verlassen können - nach allem, was ihnen in den vergangenen Wochen so um die Ohren gepfiffen ist. Und es wird wie so oft sein: In ein paar Wochen wird man nicht mehr sehen, wieviel Nerven uns die Rückrunde gekostet hat. Es bleibt das Erreichen des Europapokals und eine weitere Platzierung im ersten Tabellendrittel. Das ist für Borussia noch immer keine garantierte Platzierung. Und das wird sie auch unter dem neuen Trainer Marco Rose nicht sein.

Die erfreuliche Entwicklung, die die vier Punkte aus den vergangenen beiden Spielen möglich gemacht haben, sind eng mit Spielern verknüpft, die lange in der zweiten Reihe standen. Da ist natürlich Josip Drmic, dem ich die Erfolgserlebnisse (unabhängig von ihrer Wichtigkeit für Borussia) so gewünscht habe wie keinem anderen. Und ich hoffe, dass für so einen Spieler in der kommenden Saison vielleicht doch noch ein Plätzchen im Kader bleibt. 
Dass er ein Kämpfer ist, hat er auf und neben dem Platz bewiesen, dass er ein feiner Charakter ist, auch. Und wenn man seine Bilanz in den letzten drei Saisons bei Borussia mal ehrlich bewertet, ist er auch ein effektiver Stürmer. Drei Jahre voller Verletzungen und Nichtberücksichtigungen, da blieben insgesamt nur 863 Spielminuten. In dieser Zeit, umgerechnet weniger als zehn Spiele, schoss er sechs Tore und legte drei Tore auf. Die vier Tore nach seinem Comeback im vergangenen Saisonfinale brachten dem VfL zwar kein Happyend. Dieses Jahr kann man aber gerade ihm dafür danken, schon zweimal zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein.

Der zweite Spieler, der in dieser Saison gerade zur rechten Zeit aufdreht, ist Ibo Traoré. Er brachte gegen Hoffenheim Belebung, gegen Nürnberg war er lange der einzige Lichtblick im Spiel und am Ende für mich auch der beste Mann, nicht zuletzt, weil er die Tore zwei und drei in toller Manier vorbereitete. Das war wieder der Traoré, auf den wir - vor allem verletzungsbedingt - so lange gewartet haben.

Auch Jordan Beyer hat mir bei seinem Comeback gegen Hoffenheim gut gefallen, seine Startelfnominierung in Nürnberg war insofern auch berechtigt. Im Spiel gegen den Club brachte er sich aber mitunter selbst in blöde Situationen und wirkte längst nicht so souverän wie eine Woche zuvor. Nach seinem kometenhaften Aufstieg in der Hinrunde bekam er gerade gegen Dortmund im Dezember deutlich seine Grenzen aufgezeigt. Das könnte in der wenig gefestigten Abwehr des VfL diesmal auch wieder passieren. Deshalb bin ich sehr gespannt, ob Dieter Hecking ihn auch im letzten Saisonspiel bringen wird. Nichtsdestotrotz hat seine Übersicht und (meist) Ballsicherheit der Mannschaft zuletzt geholfen und gutgetan.

Und dann war da noch Jonas Hofmann, der mir gegen Hoffenheim und in der ersten Hälfte gegen Nürnberg gefehlt hat. Auch er scheint nach einem Tief (nach toller Vorrunde und Verletzung) wieder freier im Kopf zu sein. Mit dem Pass zum 1:0 hat er eindrucksvoll gezeigt, was eine gute Idee auf dem Spielfeld auslösen kann. Und wer weiß: Vielleicht klappt das ja auch gegen Dortmund. Ich wäre entzückt. Aber bis auf Weiteres übe ich mich noch in Zurückhaltung und Skepsis, was das Saisonfinale angeht. Und lasse mich gern positiv überraschen.

Keiner im Stadion hat jedenfalls keinen Grund, sich irgendwo hängenzulassen. Egal, was passiert: Das erste Ziel ist erreicht, und es gibt ein spannendes Ausgangsszenario mit Titelchancen für Dortmund und mit der CL vor den glänzenden Gladbacher Augen. Es gibt am letzten Spieltag daher auch keinen Grund mehr zu pfeifen, selbst wenn es nicht gut liefe. 
Denn über das ganze Jahr gesehen haben die Jungs und das scheidende Trainerteam es sich natürlich verdient, dass man sie noch einmal unterstützt, als gäbe es kein Morgen. Vielleicht ist ja auch der neue Trainer schon mal im Stadion. Sein Team spielt ja erst Sonntagabend wieder. Dann bekäme er im besten Fall einen Vorgeschmack, was die Borussia-Familie kann. Das wäre sicher nicht das Schlechteste.   



Bundesliga 2018/19, 33. Spieltag: 1. FC Nürnberg - Borussia Mönchengladbach 0:4 (Tore für Borussia: 0:1 Drmic, 0:2 Eigentor Mühl, 0:3 Hazard, 0:4 Zakaria)

9 Kommentare:

  1. Dem kann ich nur zustimmen. Über das Spiel an sich kann ich nicht zu viel sagen, da ich nur die Zusammenfassungen (Sportschau / Bundesliga pur) sehen kann. Da sieht man natürlich weniger, wenn das Spiel zu einem uninspirierten Gekicke verkommt. Gefreut hat es mich auch für Drmic - bei seinem Satz über die Bande nach dem Tor musste ich beide Male grinsen - das war Freude total für ihn und nach seiner langen Verletzungs-Leidenszeit freut es mich auch, dass er in gleich zwei Spielen hintereinander getroffen hat. So ist es halt im Fußball... Gestern aussortiert, heute der "Europa-Bringer".

    Dann also ab ins Stadion zum Saisonfinale... Ich werde jedenfalls dabei sein.

    Gruß, Fohlen

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  2. Na ja....echter Borusse scheinst Du nicht zu sein. Wahrscheinlich ärgerst Du Dich in der Kneipe auch, dass Dein Glas halb leer und nicht noch halb voll ist.
    Wenn eine Mannschaft einen Spieltag vor Schluss auf Platz 4 steht, so ist das das Ergebnis der bis dahin gespielten Saison und nicht nur dieser einen Mannschaft sondern aller Mannschaften. Also....die (Deine) Analyse (des Spieltags) ist ne Binse. Ich jedenfalls lasse mir die Freude über Platz 4 durch solche Texte wie der erste Teil Deiner Analyse nicht vermiesen....auch nicht, wenn es am Ende nicht zur CL reicht. Da halte ich es realistischerweise doch eher mit ME....wo kommen wir her und welche Möglichkeiten haben wir?
    Natürlich war die Hinrunde überragend und natürlich haben wir in der Rückrunde geschwächelt. Wer aber selbst schon - sei es im Sport oder im Beruf - Situationen erlebt hat, in denen es um viel ging, der weiß auch, dass die Birne ein erheblicher Faktor ist und der Geist dem Körper manchen Streich spielen kann.
    Nehmen wir nur mal so als Beispiel die falsche Borussia....wie viele Punkte Vorsprung hat sie in der Rückrunde verspielt?
    Nehmen wir S04....letzte Saison/diese Saison?
    Warum gestehen wir unserer Mannschaft solche Schwächephasen nicht zu? Uns fehlt es einfach an den Mitteln für einen Kader, der solche Phasen abfedern könnte.
    Ich könnte noch so viel mehr schreiben, aber egal....
    Lassen wir einfach mal die Kirche im Dorf.
    Ich freu mich und bin stolz auf unsere Fohlen, egal was es am Ende wird. Und ganz ehrlich: Ich gehe davon aus, dass die falsche Borussia Meister wird und B04 gegen Mainz gewinnt. Noch Fragen? Und trotzdem war es ne geile Saison!!! Auch "nur" als EL-Teilnehmer.

    Im Übrigen noch....wenn "keiner keinen Grund hat", hat jeder einen Grund :-)

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    1. Jemand, der die (fast) abgelaufene Saison 100% zutreffend analysiert, scheint also in deinen Augen kein echter Borusse zu sein. Echte Borussen sind also nur die, die sich kritiklos über alles freuen, egal, ob es gut oder schlecht ist? Tut mir Leid, aber das ist einfach nur lächerlich!
      Und nebenbei: B04 spielt in Berlin und nicht gegen Mainz...

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  3. Guter Kommentar! Seit Sonntag bin ich mit der Saison auch wieder zufrieden! Die unterschiedlichen Hin- und Rückrunden sind schwer zu erklären. Ich schiebe es ein bisschen auf unseren Trainer, der scheinbar erst etwas an der Taktik ändert, wenn der Druck von außen zu groß wird. Trotzdem vielen Dank an Dieter H., der gute Arbeit abgeliefert hat
    !
    Bei Marco Rose habe ich ein sehr gutes Gefühl! Ein sehr sympathischer Mensch mit einer guten Ausstrahlung, der bei Salzburg schönen und erfolgreichen Fußball spielen lassen hat.

    @Jörg: Im Übrigen.... "wenn B04 gegen Mainz gewinnt", interessiert das zur Zeit keinen! Die Pillen spielen Samstag in Berlin!

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  4. Lieber Jörg, wow, das ist ja ein Einstand auf meinem Blog gleich im ersten Satz. Viel kannst du hier eigentlich noch nicht gelesen haben, wenn du zu diesem Urteil kommst. Du kannst sicher sein, dass ich mich über jeden Platz freue, auf dem Borussia in dieser Saison einläuft. Und wenn es Platz 8 geworden wäre, wäre in der neuen Saison noch genauso Borusse wie vorher (sind inzwischen mehr als 40 Jahre). Natürlich, keiner von uns und auch Borussia nicht müsste sich dafür entschuldigen, wenn auch am Ende Platz 4 stünde. Meine Freude über den nicht zu erwartenden Tabellensprung am vergangenen Wochenende war aber gebremst, die Gründe habe ich aufgeführt. Denn das, was die Mannschaft in den vergangenen Wochen inklusive der 55 Minuten vor dem 1:0 in Nürnberg abgeliefert hat, hatte nichts mit Champions-League-Reife und nichts mit Euro-League-Reife zu tun. Das war die Leistung einer Mannschaft, die Angst vor dem Abstieg hat. Dafür gibt es tausend Gründe, und meine ungebrochene Unterstützung für den VfL hat damit überhaupt nichts zu tun. Aber ich erlaube mir, darauf hinzuweisen, dass jetzt nicht alles super ist, nur weil man bei einer Mannschaft, die sich nach dem 0:1 nicht mehr gewehrt hat, 4:0 gewonnen hat.

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  5. Lieber Wortarbeiter, "danke" für die nette Aufnahme, wenngleich ich denke, dass ich in der Vergangenheit schon Kommentare abgegeben habe...mmhh (vmtl anonym).
    Ich möchte mich aber zunächst auch entschuldigen. Man sollte doch NIE sofort einen Kommentar abgeben. Aber der 1. Teil Deines Blogs hatte mich wirklich ein wenig....na sagen wir mal...erregt. (Und ich hatte mich ja auch bewusst nur auf den 1. Teil bezogen, in dem Du selbst eher "skandalierst" (was Du ja gemäß "Worum es hier geht?" gerade nicht möchtest). Erst in Deinem 2. Teil trägst Du m.M.n. dann wieder zu einer etwas entspannteren Sichtweise bei.
    Letztlich sind wir dann doch einer Meinung, dass die letzten Wochen bei Leibe nicht EL- respektive CL-reif waren.
    Und auch dabei gehen wir beide konform, dass nun nur wegen des 4:0 nicht alles wieder rosarot ist. Sonst würde ich den BVB nicht als kommenden Meister sehen....denn in der aktuellen Verfassung kann ich mir - auch nach dem 4:0 - nicht wirklich vorstellen, dass die Borussia dem BVB was entgegenzusetzen hat.
    Es sei denn, Lucien Favre schafft es, seinen Spielern (mal wieder) die Hosen noch voller zu reden, als die der unsrigen sind. ;.)
    Also...meinerseits alles gut und ich hoffe, Du nimmst die Entschuldigung an. Unterschiedliche Ansichten sind ja auch wünschenswert. Sonst wäre es ja viel zu langweilig!

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    1. Hi Jörg,
      klar, alles gut. Ich habe auch kein Problem damit, wenn jemand es anders sieht als ich. Bei den wichtigen Dingen sind wir uns ja einig, denke ich. Mich hatte nur der erste Satz in deinem Kommentar geärgert, aber das ist geklärt. Freue mich, wenn du weiterhin bei mir mitliest und kommentierst. Und jetzt volle Kraft voraus, einmal muss die Seele noch brennen diese Saison.

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  6. Der Bericht passt. Allerdings steht das Grauen im 1. Abschnitt: "Wir haben es in der eigenen Hand". Ich freue mich voll darauf, im nächsten Jahr international unterwegs zu sein. Aber in den letzten Wochen und so auch in Nürnberg haben wir es eben gerade nicht in der Hand gehabt, sondern der Gegner hat uns mehr als geholfen - so auch die Ergebnisse vom letztem Spieltag. Und ehrlich: super, dass es noch möglich ist Platz 4 zu erreichen. Platz 6 auch toll - ergebnistechnisch. Damit sollte man schon recht zufrieden sein - das war schon anders... Aber für blutleere Auftritt und noch schwächere Erklärungsversuche nach Spiel hab' ich keinen Bock. Das mindert dann so etwas die Vorfreude, wenn man sich in "Schale" wirft und ins Auto steigt, um die 300 Km einfach zum Heimspiel zu machen ... Sei's drum, zum Abschluss bitte eine engagierter Auftritt auf dem Rasen, Spannung, Leidenschaft und dann gerne mit Dusel, Können oder Glück auf Platz 4. Aufjeden Fall trifft man ein paar Freunde neben dem Platz!
    Samstagmittag, geht es los, ins Stadion ... und alle singen los! Wir sehen uns im Stadion.

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  7. Danke für Eure Kommentare, zustimmend oder kritisierend. Das bringt mich weiter, denn natürlich mache ich das hier alles erstmal alleine mit mir aus. Meinungen von außen helfen immer zu sehen, ob man richtig liegt oder auch nicht.

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