Gegner beherrscht,
abgeklärt gespielt, immens zweikampfstark, ohne groß zu foulen,
wieder ohne Gegentor geblieben: Borussia hat sich im Spiel gegen
Eintracht Frankfurt erneut in der Heimspiel-Galaform präsentiert.
Auch wenn man sagen muss, dass Eintracht Frankfurt in der derzeitigen
Verfassung kein Gegner auf Augenhöhe ist, war der Auftritt, der
dritte Heimsieg zu Null in Folge, beeindruckend herausgespielt. Nicht
unbedingt in der Entstehung der Tore, bei denen vor allem
Gästetorwart Hradecky behilflich war, sondern in der gesamten
Spielanlage, die den Hessen über die gesamte Spielzeit keine Luft
zum Atmen ließ.
Ein Torschuss der
Frankfurter in 90 Minuten, keine Herausforderungen für Yann Sommer,
gepflegtes, geduldiges Spiel fast wie zu Favres Zeiten, das machte
wirklich Spaß. Auch den Spielern, offenbar so viel, dass Mo Dahoud
in der Schlussphase fast etwas überdrehte und letztlich zurecht
einen Rüffel vom Trainer für die eine oder andere übertriebene
Einlage kassierte. Andererseits machte der junge Sechser so viel
richtig, nicht zuletzt bei seinem frechen Treffer zum 3:0, dass man
ihm das nachsehen konnte.
Die Schubert-Elf kam
glänzend mit der Herausforderung zurecht, dass Frankfurt mit einer
unbekannten Taktik und unberechenbaren Personalrochaden ihres neuen
Trainers anreisen würde. Und zogen den Gästen den Zahn, in Gladbach
die Trendwende anstoßen zu können. Allerdings muss man auch zur
Kenntnis nehmen, dass der Gegner dem VfL in der ersten Hälfte zum
Teil sehr erfolgreich die gewohnten Passwege zulief und sich in der
Defensive nicht ungeschickt „verdichtete“. Das sorgte dafür,
dass die Borussen öfter als gewollt den Weg hinten herum suchen oder
den Pass zurück zum Torwart spielen mussten. Die Geduld, mit der
Christensen, Nordtveit, Xhaka und Dahoud dies lösten und immer
wieder neu aufbauten, bis sich ein Loch zum Pass in die gefährlichen
Zonen öffnete, zahlte sich aus.
Insgesamt sieht es
so aus, als stünde die neue Abwehr inzwischen deutlich stabiler als
zu Jahresbeginn. Doch ob das wirklich so ist, wird sich in den
kommenden Wochen zeigen, wenn es gegen offensiv deutlich stärkere
Teams geht als es Frankfurt an diesem Spieltag war. Schalke wird in
dieser Hinsicht ein anderer Prüfstein werden. Hoffentlich kann André
Schubert dann auch wieder auf die angeschlagenen Xhaka und Nordtveit
bauen. Denn allzuviel Umbaumaßnahmen verträgt das immer noch etwas
fragile Defensivgebilde derzeit eigentlich noch nicht.
Bundesliga 2015/16, 26. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt 3:0 (12.3.16)
(Tore für Borussia: 1:0 Stindl, 2:0 Raffael, 3:0 Dahoud)
Bundesliga 2015/16, 26. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt 3:0 (12.3.16)
(Tore für Borussia: 1:0 Stindl, 2:0 Raffael, 3:0 Dahoud)
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