Na prima! Zum Glück endlich wieder was zu meckern beim Spiel von Borussia.
Ein Schiedsrichter, der Schwierigkeiten beim richtigen Bewerten von Zweikämpfen hat. Vor allem aber ein VfL, der sich erneut von den unangenehm auf den Körper gehenden Frankfurtern den Schneid abkaufen und das Spiel aus der Hand nehmen lässt. Zum dritten Mal in dieser Saison, nachdem man den Gegner jedesmal zu Beginn weitgehend schwindlig gespielt hatte. Im Pokal reichte es noch zum Sieg, im Borussia-Park stand am Ende die bisher einzige Heimniederlage und jetzt dieses 0:0, das auch keinen so recht froh macht. Es kostet uns vermutlich den Vorsprung auf Leverkusen und erhöht den Druck im Rennen um Platz drei weiter.
Ja, am Ende war das Ergebnis gerecht. Borussia hätte aber auch verlieren können, was ich nicht als gerecht empfunden hätte. Andererseits hätte uns Thorgan Hazard mit seinem Schuss ganz zum Schluss auch noch glücklich glücklich machen können. Das wäre nach der zweiten Halbzeit aber auch nicht ganz dem Spiel entsprechend gewesen.
Entscheidend für meinen Ärger über zwei verlorene Punkte ist aber die erste Halbzeit. Da zeigten die Fohlen wieder eine ganz famose Leistung, nahmen den Gegner fast nach Belieben auseinander. Doch die Tore, die zu diesem Zeitpunkt verdient gewesen wären, fielen nicht. Gegen einen ohnehin personell angeschlagenen Gegner, der in den ersten 45 Minuten angesichts des mühelosen Gladbacher Auftretens zeitweise sogar das Ballstoppen verlernt zu haben schien, musste zur Halbzeit zwingend etwas Zählbares auf der Anzeigetafel stehen. So ungefähr wie letzte Woche gegen Dortmund, wo sich Raffael und Co frühzeitig belohnten. Bei einem 2:0 zur Pause wäre Frankfurt heute sicher nicht mehr ins Spiel zurückgekommen.
Nun weiß ich bei allem Ehrgeiz auch, dass Gladbach nicht jeden Gegner wie selbstverständlich aus dem Stadion schießt, nur weil sie mal bei den Bayern gewonnen haben (das unterscheidet mich offenbar aber von vielen Reportern und Sportjournalisten, die in dem 0:0 gleich eine Sensation erkennen wollten). Wenn man es also positiv sieht, war es eben auch ein Auswärtspunkt, der am Ende den Ausschlag zum Guten geben kann. Und ein weiteres Zu-Null-Spiel, nicht zuletzt dank eines wieder mal hellwachen Yann Sommer.
Schlucken wir also den Ärger über den unnötigen Spielwitzschwund in Spielen gegen die Eintracht runter. Und freuen uns auf den Knaller nächste Woche gegen Wolfsburg.
Bundesliga, 29. Spieltag 2014/15: Eintracht Frankfurt - Borussia Mönchengladbach 0:0 (17.4.15)
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