2016-02-29

Kein Punkt zum Beklagen

Das wird ein nervenaufreibender Rest der Saison. Denn die Stabilität, die Borussia zuletzt über einige Jahre ausgezeichnet hat, sie will sich im Moment einfach nicht einstellen. Auf gute Heimpartien folgen fehlerhafte Auswärtsspiele, das ist für oben (Platz 3), das ja gar nicht so weit entfernt ist, einfach zu wenig.
Gegen Augsburg hat sich der VfL seit jeher schwer getan, deshalb war es keine Überraschung, dass Borussias Auftritt bei den Puppenspielern auch diesmal eher erfolglos war. Über die 90 Minuten gesehen musste man mit dem einen Punkt auch noch sehr glücklich sein. Zwar lief es nach vorn wieder phasenweise sehr gut, Chancen gab es auch genug, doch das galt noch mehr für die Weinzierl-Elf. Und da, das muss man klar sagen, stimmt etwas nicht. Ich kann akzeptieren, dass uns die Bayern, Dortmund oder auch mal Leverkusen spielerisch auseinandernehmen können. Aber Augsburg? Das musste nicht sein.
Ja, Borussia hat diesmal nicht versucht, ein dominantes Heimspiel auf fremdem Platz aufzuziehen. Das, glaube ich, war auch der Plan, der durch Raffaels etwas glückliche Führung auch voll aufzugehen schien. Doch schon in der ersten Halbzeit spielte sich die FCA-Offensive mehrmals in hervorragende Positionen, und zwar nicht durch Konter. Nach der Halbzeit nutzten die Gastgeber die Einladungen der Borussen-Abwehr, und wieder schluckten Yann Sommer und Co. innerhalb von wenigen Minuten gleich zwei Tore.
Gerade hier erwarte ich einen Lernprozess im Laufe der Saison. Doch immer wieder sieht man, dass die Mannschaft doch sehr schnell zu beeindrucken ist. Das lasse ich bei Dahoud, Christensen und Elvedi vielleicht auch noch gelten, aber bei Xhaka, Wendt, Johnson und Havard Nordtveit eher nicht. Dieses Spiel war für mich wieder einmal ein Beweis dafür, dass Howie sich vielleicht als Innenverteidiger sieht, er für einen Spitzenmann auf dieser Position aber einiges schuldig bleibt. Das betrifft die Kopfballstärke, aber auch die Cleverness im Zweikampf mit beweglichen Stürmern wie Finnbogason.
Dass dem VfL dennoch schnell der Ausgleich gelang, war gut für die Moral, doch auch danach hatte Augsburg die besseren Chancen, sodass man sich diesmal über das 2:2 wahrlich nicht beklagen kann. Das ist an sich ja auch kein Beinbruch, doch wenn man sieht, welchen Schritt man bei den Ergebnissen der Konkurrenz hätte machen können...
Nur gut, dass es am Mittwoch gleich weitergeht, dann muss man sich nicht so lange ärgern.

Bundesliga 2015/16, 23. Spieltag: FC Augsburg - Borussia Mönchengladbach 2:2 (28.2.16)
(Tore für Borussia: 0:1 Raffael, 2:2 Johnson)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.