Vergessen wir nicht, wo wir vor ein paar Jahren noch standen. Der Satz ist abgenudelt, und wer angesichts der jüngsten "fetten Jahre" schon auf die ständige Champions-League-Qualifikation schielt, will ihn auch gar nicht mehr hören. Doch bei Borussia endet - auch dank der Erfolge in der jüngeren Zeit - zur neuen Saison ganz leise eine Ära.
Nach Mike Hanke, Juan Arango und Filip Daems verlassen diesen Sommer Havard Nordtveit und Martin Stranzl die Borussia. Und nun also auch noch Kultborusse Roooooooel Brouwers. Und wer auf den Kader der Relegationssaison 2010/11 schaut, als Lucien Favre seine Mission startete, dem wird spätestens da klar, dass im Sommer eine völlig andere Mannschaft die Raute trägt als vor fünf Jahren. Der Kader ist im wahrsten Sinne des Wortes runderneuert: Nur noch Christopher Heimeroth, Tony Jantschke und Patrick Herrmann werden von den Relegationsteilnehmern übrig sein, wenn André Schubert sein Team zum Aufgalopp zur neuen Saison bittet.
Das ist einerseits toll, weil Gladbach inzwischen eine Adresse ist, die gute Spieler anzieht und wo man nicht mehr wie früher viel Geld für Mittelmaß in die Hand nehmen muss. Andererseits könnten uns zunehmend jene Typen fehlen, die sich mit dem Verein so identifizieren, dass sie ihm auch über viele Jahre treu bleiben. Das ist dann die Kehrseite des Erfolgs. Die Spieler, die Borussia inzwischen verpflichten kann, spielen in einer Klasse, in der man sich "Gefühlsduselei" nicht leisten kann. Wenn der nächste Schritt auf der Karriereleiter lockt, heißt es zuzugreifen.Das war schon bei Dante und Reus so, es galt für Kruse und es wird irgendwann auch für Granit Xhaka und Mo Dahoud gelten. Hoffen wir, dass wir auch immer wieder Platz für Spieler wie Roooooooel, Tony Jantschke oder Raffael haben.
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