Lassen wir die Unzulänglichkeiten mal beiseite. Denn der Schiedsrichter war zwar heute der schlechteste Mann auf dem Platz, aber um den Europapokalfight in Sevilla zu analysieren, kann man diesen Störfaktor vernachlässigen.
Entschieden wurde das Spiel heute in zwei Szenen. In beiden spielte leider Oscar Wendt die Hauptrolle. Vorne aus bester Position den Ball am Tor vorbeigeknödelt, beim Gegentor eine ganz schlechte Figur abgegeben (wobei auch Dominguez' halbherziger Aushilfsversuch nicht gerade europaligatauglich war.) Dennoch sollte der Schwede nicht zum Sündenbock gemacht werden, so schlecht war seine Leistung nämlich gar nicht.
Dennoch: Eine kleine Unaufmerksamkeit reicht aus, und schon ist eine der besten Leistungen der Borussen in dieser Saison fast nichts mehr wert. Das ist ärgerlich. Aber kein Beinbruch. Wenn man dieses Spiel mit dem doch noch sehr naiven Auftreten vor zwei Jahren gegen Kiew und Lazio Rom vergleicht, steht für mich fest, dass Borussia bereit ist für den nächsten Schritt. Der Weg ins Achtelfinale ist durch das 0:1 nicht wesentlich schwerer geworden als vor diesem Spiel.
Unser Team stand hinten bis auf wenige Szenen bombensicher und es spielte clever, dominant, bis zum Schluss ohne Nervosität - gefährlich und gefällig. Wenn jetzt noch der Borussia-Park hinter der Elf vom Niederrhein steht, ist nächsten Donnerstag alles drin für uns.
Lassen wir also den Park beben - ich bin dabei!
Euro League 2014/15, Sechzehntelfinale: FC Sevilla - Borussia Mönchengladbach 1:0 (19.2.15)
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